"Auf Erden sind wir kurz grandios" von Ocean Vuong, gesprochen von Julian Horeyseck, erschienen im Hörbuch Hamburg Verlag im März 2025, Übersetzung von Anne-Kristin Mittag
Das Buch bietet eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Rassismus und Kriegserfahrungen Dabei wird die Geschichte eines vietnamesisch-amerikanischen Jungen erzählt, der mit seiner Familie in die USA kommt. Auffällig ist der Kontrast zwischen der liebevollen und zarten Sprache und dem harten, erschütternden Inhalt.
Während seiner Entwicklung zum Mann erzählt er über seine Mutter und seine Erlebnisse mit ihr.
Grundsätzlich ist es ein gutes Werk, das eine Reise in die Vergangenheit, die Kindheit und nach Vietnam unternimmt und dabei Themen wie Gewalt und Liebe berührt. Die Sprache des Autors ist poetisch und tiefgründig, außerdem äußerst bedacht und einfühlsam.
Die einzigartige Erzählstruktur des Romans, der als Brief eines Sohnes an seine analphabetische Mutter konzipiert ist, bildet den Rahmen für eine intensive Auseinandersetzung mit zentralen Lebensthemen.
Die Schizophrenie der Großmutter und die gewalttätige Vergangenheit der Mutter werden als prägende Elemente dieser familiären Belastungen hervorgehoben.
Vom Sprecher Julian Horeyseck bin mehr Intensität gewohnt. Bei dieser Erzählung wäre mehr Wärme und Emotionen gut gewesen. So war es einfach ein Ablesen von Worten, dieses Empfinden habe ich gehabt.
Fazit:
Es ist eine intensive und emotional bewegende Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Familie, Trauma, Immigration und Identität.
Also Buch hätte mir die Erzählung vielleicht mehr gebracht. Von der Darbietung des Sprechers bin ich nicht überzeugt. Trotzdem kann ich es empfehlen, die Thematik ist eine wichtige Erfahrung.
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